09.03.2013
FW stellen die Weichen für die Wahlen

„Die Freien Wähler sind die eigentliche Frankenpartei“, das betonte Dr. Hans-Jürgen Fahn bei der Delegiertenversammlung zur Aufstellung von Landtags- und Bezirkstagsliste in Würzburg. Die 48 Delegierten wählten die beiden MdL Dr. Hans-Jürgen Fahn und Günther Felbinger auf Platz 1 und 2 der Landtagsliste, auf Platz drei ist Dr. Susanne Knof platziert. Die Bezirkstagsliste wird von Kitzingens Landrätin Tamara Bischof angeführt. Ihr Kollege Thomas Schiebel folgt auf Platz zwei, Platz drei belegt Jochen Keßler-Rosa, ebenfalls amtierender Bezirksrat, der die CSU-Fraktion verlassen hat und zu den Freien Wählern gekommen ist. Der ebenfalls amtierende Bezirksrat Armin Grein kandidiert auf Platz 20 der Liste. Der stellvertretende Landesvorsitzende, Bürgermeister Thomas Zöller, geht auf Platz vier ins Rennen.

Die Nominierung beider Listen erfolgte in großer Einmütigkeit, lediglich eine Platzierung auf der Landtags- und zwei auf der Bezirkstagsliste mussten einzeln in Konkurrenz abgestimmt werden.

„Zwei bärenstarke Listen“ seien zustande gekommen, freute sich Thomas Zöller im Namen des Landesvorstands. Hans-Jürgen Fahn betonte eingangs die kommunale Stärke der Freien Wähler gerade in Unterfranken  mit 120 Bürgermeistern und zwei Landräten. Neue Ortsverbände konnten gegründet werden, unter anderem in Würzburg, Aschaffenburg und Miltenberg. Besonders stolz zeigte sich Fahn auf die Jungen Freien Wähler am Untermain und die Neugründung in Aschaffenburg-Stadt, wo es bisher einen weißen Fleck auf der FW-Landkarte gab. Angesichts der Neugründungen könne FW getrost auch für „Frischen Wind“ stehen. Die Neustrukturierung durch die Gründung der Bundesvereinigung Freie Wähler habe man gut überstanden. Die aufgezwungene Doppelstruktur helfe aber auch bei der Arbeitsteilung.

Fahn betonte, dass die FW je nach Problemlage konservativ oder innovativ seien. Gute Realpolitik sei das Ziel jenseits jeder Parteidoktrin. Felbinger und Fahn beteuerten, als Doppelspitze einen engagierten Wahlkampf zu führen. Franken dürfe in Bayern nicht vergessen werden, regional müsse vor global stehen. Für den Landtag stellten sie das Ziel von 14 Prozent für die Freien Wähler auf. Vor allem die Nichtwähler, bei der letzten Kommunalwahl 40 Prozent der Wahlberechtigten, gelte es neu für Politik zu interessieren und sie an die Wahlurnen zu bringen. Beeindruckt zeigten sich beide auch von der Bezirkstagsliste, die von starken Kandidatinnen und Kandidaten nur so strotzt mit einer guten Altersmischung und gebündelter Kompetenz. Tamara Bischof könnte es sogar gelingen, ein Direktmandat zu erringen.