LANGENPROZELTEN Die Freie Wähler Kreisvereinigung Main-Spessart hat ihre Kandidaten für die Landtags- und Bezirkswahlen 2023 nominiert. Wie erwartet wurde die bisherige Stimmkreisabgeordnete und Staatssekretärin im Kultusministerium, Anna Stolz aus Arnstein als Direktkandidatin für Main-Spessart bestätigt. Sie erhielt 100% der abgegebenen Stimmen. Eine Gegenkandidatin oder Gegenkandidaten gab es nicht. Für den unterfränkischen Bezirkstag geht wieder der ehemalige Landrat und amtierende Bezirksrat Thomas Schiebel aus Langenprozelten ins Rennen. Auch er erhielt die Stimmen aller anwesenden Mitglieder. Als Listenkandidaten bestimmte die gut besuchte Versammlung Lorenz Höfler aus Karsbach für die andtagsliste und den Stv. Landrat Christoph Vogel aus Karbach für die Bezirkstagsliste.
Anna Stolz vertritt seit 2018 die Freien Wähler im Landtag. In ihrer leidenschaftlichen und mit viel Applaus bedachten Bewerbungsrede vor dem Wahlgang hob sie die Erfolge der Regierungskoalition aus Freien Wählern und CSU hervor. Bayerische Politik trage mittlerweile die Handschrift der Freien Wähler. Man habe für Bayern gemeinsam viel erreicht, nicht nur im Bildungswesen, sondern auch in der Wirtschaft, bei Stärkung des Mittelstandes, beim Energieausbau, bei Förderung neuer Umwelttechnologien wie dem Wasserstoff, aber auch beim Ausbau der Windkraft sowie von Fotovoltaikanlagen. Aber auch die Bildungspolitik brauche sich nicht zu verstecken. Neben Schaffung von 5000 zusätzlichen Lehrerstellen, Forcierung der Digitalisierung im Schulalltag sowie Förderung der Sportausbildung sei die Schaffung der A 13 Eingangsbesoldung für alle Schulformen ein klares Markenzeichen Freier Wähler Bildungspolitik. Besonders wichtig sei ihr der Erhalt der Schulen im ländlichen Raum, gerade in Unterfranken. Eine Schule gehöre wie die Kirche „ins Dorf“. An den vielfältigen Herausforderungen der Bildungspolitik wolle sie auch in der neuen Legislaturperiode gerne mitarbeiten.
Als Bezirksrat sitzt Thomas Schiebel seit 2008 für die Freien Wähler im unterfränkischen Bezirkstag. Für ihn sei die Mitarbeit in diesem Gremium sehr
wichtig, daher stelle er sich gerne für eine weitere Legislaturperiode zur Verfügung. Mitreden im Gremium bezeichnete er in der gegenwärtig schwierigen Lage als Privileg. Für eine Vielzahl sozialer Belange in Unterfranken sei der Bezirkstag eine unverzichtbare Institution. Auch kulturelle und partnerschaftliche Anliegen würden durch die Arbeit im Bezirkstag zum Teil über Landesgrenzen hinweg gefördert und trügen so zur Völkerverständigung bei. Hierbei weiter mitzuwirken sei ihm ein besonderes Anliegen. Auch wolle er sich dafür einsetzen, Bezirkstags Arbeit in den Kommunen noch bekannter zu machen.
Der Kreisvorsitzende Peter Utsch gratulierte allen Kandidaten zu ihrer Nominierung. Wegen der anstehenden Schritte in Richtung Wahlkampf werde man zeitig im neuen Jahr wieder auf die Mitglieder der Kreisvereinigung und die Freie Wähler Ortsverbände zukommen.
Foto: Lothar Fuchs / Martina Utsch
