v.l.: Edgar Klüpfel (Landesschatzmeister FW Bayern), Harald Sauer (Bezirksvorsitzender JFW Unterfranken), MdL Günther Felbinger, MdL Dr. Hans-Jürgen Fahn, Pelin Kirli, Florian Nickel (Schatzmeister JFW Unterfranken), Fatma Gezerler und Simson Hipp
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28.01.2012
Erfolgreiche Unterschriftensammlung

Die JUNGEN FREIEN WÄHLER Unterfranken haben am vergangenen Samstag zum ersten Mal in der Würzburger Innenstadt Unterschriften für das Volksbegehren der Freien Wähler zur Abschaffung der Studiengebühren in Bayern gesammelt. Betreut wurde die erfolgreiche Unterschriftenaktion mit dem Aktionsstand am Würzburger Sternplatz von fünf Mitgliedern der Jungen Freien Wähler Unterfranken. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt suchten die Aktiven unterstützt von den zwei bildungspolitischen Landtagsabgeordneten der Freien Wähler, Hans-Jürgen Fahn und Günther Felbinger das Gespräch mit den Passanten und gingen auf Ihre Fragen ein.

Die JUNGEN FREIEN WÄHLER wollen ihr Engagement für die Chancengleichheit in Bayern nicht abreißen lassen, daher ist ein erneuter Aktionsstand in Würzburg für Samstag 11.02.2012 geplant. Auch hier stehen ihnen die JUNGEN FREIEN WÄHLER für Fragen rund um das Volksbegehren, die Studiengebühren und die Lernbedingungen in Bayern zur Verfügung.

Harald Sauer, Bezirksvorsitzender und Student nach dem erfolgreichen Samstag: „Die Studiengebühren sollten eigentlich transparent und zum Wohle der Studenten eingesetzt werden. Mehre Studenten erzählten mir, dass Sie nicht wissen wofür die Mittel eingesetzt werden und eine Verwaltungsangestellte der Universität Würzburg berichtete mir sogar, dass an ihrer Fakultät die Studien-gebühren für die Kopie der Prüfungen eingesetzt werden. Nicht nur Sie war darüber zu Recht empört.“

„Gerade für Schüler aus bildungsfernen Schichten sind die Studiengebühren sehr oft ein unüberwindliches Hindernis. Aus Gründen der Bildungsgerechtigkeit müssen diese unbedingt abgeschafft werden“, ergänzt Pelin Kirli, JFW-Mitglied aus dem Landkreis Miltenberg und Schülerin Q 12.

Simson Hipp, selbständiger Unternehmer FW- und JFW-Mitglied aus dem Landkreis Main-Spessart brachte es wie folgt auf den Punkt: "Nach unserer Auffassung und nach Art. 26 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen vom 10. Dezember 1948 ist Bildung ein Menschen- und Grundrecht genauso wie z.B. das Recht auf Eigentum und Meinungsfreiheit. In unserem heutigen Deutschland das in sozialen Fragen stets eine Vorreiterrolle eingenommen hat, war die Einführung der Studiengebühren ein krasser Rückschritt, und in Hinsicht auf das Recht der Bildung ein Schritt hin zur extrem kapitalistisch geprägten Bildungs- und Sozialpolitik der angelsächsischen Welt. Eine vernunftorientierte Politik muss sich für Chancengleichheit unterschiedlich sozial geprägter Schichten sowie das Recht auf Bildung einsetzen - ganz zu schweigen von der unbedingt notwendigen nationalen und internationalen Wettbewerbsfähigkeit die uns in Bayern erhalten bleiben muss."

Florian Nickel, Schatzmeister JFW Unterfranken und in Ausbildung, vertritt die Meinung: „Bildung ist unser höchstes Gut und unser allen Kapital. Ein Studium sollte nicht vom Geldbeutel abhängen! Studenten sollten auch nicht noch zusätzlich einen Nebenjob haben, sondern sich voll auf das Studium konzentrieren können. Durch die vielen Bürger mit denen ich sprechen konnte, hat sich auch mein Gefühl erneut bestätigt, dass Bayern mehr Politik mit Verstand braucht. Die vielen Unterschriften die wir sammeln konnten, sind auch ein eindeutiges Zeichen, dass Bayern die Studiengebühren nicht braucht!“

„Bildung ist das Recht von jedem Menschen, doch durch die Studiengebühren wird die Finanzierung eines Studiums vor allem für finanziell Schwache unmöglich gemacht und somit wird ihnen das Recht auf Bildung vorenthalten“, so Fatma Gezerler, JFW Mitglied aus dem Landkreis Miltenberg und Schülerin Q 12 abschließend