Bild: IHK

25.05.2017
Besuch IHK

Würzburg

MdL Hubert Aiwanger, Bundes- und Landesvorsitzender sowie Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler im Bayerischen Landtag sowie die weiteren Mitglieder der Freien Wähler Unterfranken, Manfred Dülk, Robert Starosta und Albrecht G. Walther, haben sich am 24. Mai 2017 mit Mitgliedern des Präsidiums und der Hauptgeschäftsführung in der IHK-Hauptgeschäftsstelle Würzburg über aktuelle wirtschaftspolitische Themen ausgetauscht. 

Inhalt des Gesprächs waren zunächst die IHK-Positionen zur Bundestagswahl 2017. Die Freien Wähler unterstützen die politischen Forderungen der mainfränkischen Wirtschaft weitgehend und wollen sich vor allem für eine schnelle Abschaffung der Erbschaftsteuer und des Solidaritätszuschlages einsetzen. Außerdem stand die stärkere Unterstützung des Mittelstandes, etwa bei der steuerlichen Forschungsförderung, im Mittelpunkt. Bezüglich der steigenden Anzahl bürokratischer Hürden für Unternehmer waren sich die Teilnehmer einig, dass es in diesem Bereich schnell zu Erleichterungen kommen müsse. Auch die immer weiter zunehmende Problematik der Unternehmensnachfolge wurde thematisiert. Darüber hinaus haben sich beide Seiten für einen schnelleren Ausbau der Glasfasernetze und der flächendeckenden Zurverfügungstellung von 5G-Mobilfunk ausgesprochen. 

Zum Thema Integration von Flüchtlingen in Ausbildung und Arbeit waren sich die Anwesenden einig, dass der von der IHK eingeschlagene Weg der richtige ist und hierdurch der zunehmende Fachkräftemangel zumindest teilweise abgemildert werden kann. Die Gesprächsteilnehmer sehen in der Einführung eines Einwanderungsgesetzes einen weiteren wichtigen Baustein zur Deckung des steigenden Fachkräftebedarfs. Im weiteren Verlauf des Treffens stellte man gemeinsam fest, dass die Attraktivität der Dualen Ausbildung sowie der Beruflichen Bildung weiter gesteigert werden müsse und die IHKs in diesem Bereich mit der Kampagne „Elternstolz“ und dem Projekt „IHK-Ausbildungsscouts“ bereits erste wichtige Erfolge erzielen konnten. 

Darüber hinaus waren auch regionale Themen wie die i-Factory Schweinfurt und das Landesentwicklungsprogramm (LEP) Inhalt des Gesprächs. Hinsichtlich der immer weiter voranschreitenden Digitalisierung vertraten die Gesprächsteilnehmer gemeinsam die Auffassung, dass die fortlaufende Umstellung von bestehenden Prozessen auf Arbeit und Industrie 4.0 wesentliche Faktoren für eine erfolgreiche Zukunft des Wirtschaftsstandortes Mainfranken sind. Hierzu sei eine Modell-Fabrik, wie die in Schweinfurt geplante i-Factory, bestens geeignet und müsse deshalb parteiübergreifend unterstützt werden.

Quelle: IHK