Anlässlich der Wahl zum Bundespräsidenten lud der Landesverband der Freien Wähler Bayern interessierte Mitglieder zu einer 2tägigen Busfahrt nach Berlin ein. Aus Unterfranken meldeten sich dafür Eugen und Anneliese Albert aus Münnerstadt an. Im Autohof Himmelkron im Frankenwald stiegen sie in den Bus, der ab München über Regensburg und Nürnberg mit insgesamt 49 Reiseteilnehmern unterwegs war. In Berlin am Alexanderplatz waren Zimmer im höchsten Hotel Berlins neben dem Fernsehturm vorbestellt. Am Samstagnachmittag veranstalteten die Freien Wähler mit ihrem bayerischen Landesvorsitzenden und Bundesvorsitzenden Hubert Aiwanger eine öffentliche Kundgebung auf dem Alexanderplatz. Die Freien Wähler setzen sich seit Jahren für eine Direktwahl des Bundespräsidenten durch das Volk ein. Dies würde nach ihrer Meinung dazu beitragen, dass sich die Bürger mit dem Bundespräsidenten über Parteigrenzen hinweg besser identifizieren können und ihn als echten Bürgerpräsidenten wahrnehmen. Die Freien Wähler gewannen diesmal den Juristen Alexander Hold (Kempten), der als Fernsehrichter einen hohen Bekanntheitsgrad hat, als eigenen Kandidaten. Durch viele Gespräche mit Bürgern weiß er, dass die Bürger sich mehr direkte Demokratie wünschen. Dadurch könnte auch die Politikverdrossenheit vieler abgebaut werden. Während der Demonstration auf dem Alexanderplatz konnten die Menschen auch symbolisch abstimmen, ob sie den Bundespräsidenten künftig direkt wählen wollen. Es stellte sich eine deutliche Mehrheit dafür heraus. Am Vorabend der Bundespräsidentenwahl trafen sich die Reiseteilnehmer mit Politikern der Freien Wähler und deren 11 Wahlmänner in einem Weinlokal in der Nähe des Bundestages zu einem geselligen Abend. Der Vorsitzende Hubert Aiwanger begrüßte die zahlreich erschienenen Gäste und lud sie zu einem reichhaltigen Buffet ein. Auch der Kandidat Alexander Hold hielt eine Ansprache. Er forderte alle auf, mehr Demokratie aus dem Volk heraus zu betreiben. In den letzten Wochen stellte er sich bei verschiedenen Freien Wähler – Gruppierungen vor. Dabei erlebte er eine hohe Akzeptanz. Auch Medien berichteten positiv über seine Kandidatur. Dass er gegen Frank – Walter Steinmeier keine Chance haben würde, war ihm natürlich bewusst. Aber durch seine Kandidatur steigerte er auch den Bekanntheitsgrad der Freien Wähler, denen er als Stadtrat in Kempten seit langem verbunden ist. Aus Unterfranken hatten die Freien Wähler den Bürgermeister von Mönchberg Thomas Zöller als Wahlmann nominiert. Er ist der Vorsitzende der Freien Wähler Unterfranken. Das Ehepaar Albert freute sich, mit Hubert Aiwanger, Alexander Hold und Thomas Zöller ins Gespräch gekommen zu sein. Am Sonntagmorgen konnten die Reiseteilnehmer Berlin mit einem kundigen Stadtführer näher kennenlernen. Das Ergebnis der Bundespräsidentenwahl erfuhren sie bei einem Autobahnhalt auf der Heimfahrt vor einem Fernsehgerät. Dass Alexander Hold insgesamt 25 Stimmen auf sich vereinen konnte bei nur 11 Wahlleuten der Freien Wähler, wurde von ihnen positiv aufgenommen.