Nach fünf Jahren als Kultusstaatssekretärin führt Anna Stolz fortan als Bayerische Staatsministerin für Unterricht und Kultus das Schulsystem im Freistaat in die Zukunft.
„In den Händen der 1,7 Millionen Schülerinnen und Schüler in Bayern liegt die Zukunft unseres Landes. Hinter dieser Zahl stehen unendlich viele Geschichten, Talente, Stärken und Begabungen. Ich bin davon überzeugt: Jede und jeder Einzelne kann Großes bewirken, wenn sie oder er die richtige Unterstützung erhält. Deshalb wollen und werden wir die nötigen Voraussetzungen schaffen, damit sich unsere Schülerinnen und Schüler zu starken, selbstbewussten und werteorientierten Persönlichkeiten entwickeln, die unsere freiheitlich-demokratische Gesellschaft aktiv mitgestalten. So verschieden die Talente auch sein mögen, sie alle werden gebraucht“, so die 41-jährige Anna Stolz, die heute in München von Ministerpräsident Dr. Markus Söder zu Bayerns neuer Kultusministerin ernannt wurde.
Anna Stolz nutzte dabei die Gelegenheit, um auch ihrem Vorgänger Professor Michael Piazolo zu danken: „Dass Bayerns Schulen trotz der zahlreichen Herausforderungen der letzten fünf Jahre im bundesweiten Vergleich weiterhin so gut dastehen, ist auch eine Bestätigung seiner erfolgreichen Arbeit. Ich bedanke mich ganz herzlich bei Michael Piazolo für das vertrauensvolle und gute Zusammenwirken in der letzten Legislaturperiode.“
Anna Stolz ist sich aber auch der großen Herausforderungen, die in den nächsten Jahren auf sie warten, bewusst. So betont sie: „Ich weiß aus zahlreichen Schulbesuchen und vielen oft auch sehr persönlichen Eindrücken und Gesprächen um die engagierte Arbeit unserer Lehrkräfte, die ihren Beruf mit viel Leidenschaft und Hingabe ausüben. Ich weiß aber auch, dass wir hier Entlastung und Unterstützung schaffen müssen. Ich will es klar benennen: Um beste Bildungschancen zu ermöglichen, benötigen wir unbedingt noch mehr hoch engagierte und gut ausgebildete Lehrkräfte. Deshalb ist die Lehrerversorgung für mich eines der wichtigsten Anliegen der nächsten Jahre. Auch den digitalen Wandel an unseren Schulen will ich weiter voranbringen und gleichzeitig dafür sorgen, dass Schule ein sozialer Ort bleibt, an dem der Mensch im Mittelpunkt steht.“
Zu den Herzensanliegen von Anna Stolz gehören Sport und Bewegung als Ausgleich zum Schulalltag. Ihr Credo lautet: Bewegte Kinder sind gesünder und glücklicher.
Auch die Stärkung der Wertebildung und Demokratieerziehung sind für sie zentrale Zukunftsaufgaben: „Ich hätte mir nie vorstellen können, dass 85 Jahre nach der Reichspogromnacht jüdische Bürgerinnen und Bürger bei uns in Deutschland wieder Angst haben. Für mich ist klar: Wir müssen jeder Form von Antisemitismus, Extremismus, Intoleranz und Rassismus entschieden entgegentreten.“
Bei all der großen Vielfalt an Themen: Im Mittelpunkt ihrer Arbeit stehen für die Ministerin vor allem die Schülerinnen und Schüler, ihre Eltern, die Lehrkräfte und alle, die im Bereich Schule wirken. „Um bestmögliche Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit zu finden, möchte ich mit allen Verantwortlichen vor Ort gemeinsam in einen strukturierten Austausch treten und hierfür neue Gesprächsformate aufbauen. Es ist mir ein Herzensanliegen, mit denen zu sprechen, die in der konkreten Umsetzungsverantwortung vor Ort stehen, und natürlich mit unseren Schülerinnen und Schülern.“ So erklärt sie abschließend: „Die Menschen an unseren Schulen erwarten zurecht viel von uns und sie haben es verdient, dass wir alles für sie tun. Wir haben keine Zeit, um Dinge auf morgen zu verschieben. Deshalb beginnt auch meine operative Arbeit als Staatsministerin noch heute – gehen wir‘s an.“
Aus einer Pressemitteilung des Kultusministeriums